3. Bruchsaler Energieforum: Jetzt geht es um das Wo und Wie

Am 25.09. erlebten 300 Bürgerinnen und Bürger Bruchsals beim 3. Energieforum in Heidelsheim interessante Vorträge, einen Info-Markt mit acht Stationen und eine offene Debatte. Diskutiert wurde über die Ausweisung von Flächen – also die Frage, wo grundsätzlich Windenergieanlagen möglich sein sollen und wo nicht. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Forum Energiedialog.

Die Grundlage der Diskussionen stellte die im Juli 2023 veröffentlichte Suchraumkulisse für Windenergie des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein dar, die Direktor Dr. Proske erläuterte. Die im Anschluss von der Stadtverwaltung vorgestellten Vorschläge zur Reduzierung dieser Flächen wolle er prüfen und, wenn möglich, berücksichtigen. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick betonte, dass Bruchsal die Energiewende vorantreiben wolle. So könne man steuern und gleichzeitig die Bürgerschaft davon profitieren lassen – vor allem, wenn die Anlagen auf städtischen Flächen stehen. Die im Vorschlag der Stadt noch möglichen 12 Windenergieanlagen seien dringend erforderlich, denn der Stromverbrauch werde künftig noch steigen.

Beim anschließenden Info-Markt konnten die Teilnehmenden dann direkt mit Expertinnen und Experten sprechen – über die Flächenplanung selbst, aber auch zu individuellen Themen: Wie werden Windräder entsorgt? Wie klappt eine Energiewende bei Dunkelflaute? Was passiert mit dem Wald, wenn dort Anlagen gebaut werden? Wie können sich Bürgerinnen und Bürger auch finanziell beteiligen?

Und in der Schlussdebatte wurde deutlich: Die Stadtgesellschaft ist auf einem guten Weg, konsensfähige Flächen für die Nutzung von Windenergie dem Regionalverband als Stellungnahme mitzugeben. Aber klar wurde auch, dass nicht alle Beteiligten bereit sind, den Weg mitzugehen. Es gibt nach wie vor Bedenken und Sorgen um Wald und Natur – auch wenn die anwesenden Expertinnen und Experten viele der Bedenken entkräften konnten.

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